Brot und Backofen – Gemeindefreizeit 2017

Die Gemeindefreizeit am Himmelfahrt Wochenende fand unter erfreulich hoher Beteiligung diesmal in den Räumen der katholischen Akademie Stapelfeld statt. Das großzügig und freundlich gestaltete Areal, die komfortablen Zimmer, das freundliche Personal, welches uns z.B. den von früheren Freizeiten bekannten Küchendienst ersparte, die gute Gemeinschaft und Versorgung, eine Nachtruhe, die abseits lärmenden Verkehrs und dank rücksichtsvoller Flurnachbarn diesen Namen verdiente (allerdings regelmäßig um 7:30 Uhr durch Glockengeläut der nahen Kirche ein Ende fand), trugen zu dieser gelungenen Freizeit bei

Steve Walent als Referent nahm uns unter dem Motto „Brot (des Lebens)“ gedanklich mit in das Thema Vision und Ziel für die Zukunft unserer Orts-Gemeinde, hat uns mit Zeugnissen aus der Schrift und eigenem Erleben, klugen Tipps (ohne Eile, aber zielstrebig dem anvisierten „Berg“ durch alle Aufs und Abs entgegengehen) und Fragen (Wie können Menschen Gott finden durch mich?) und kleinen, aus der Reserve lockenden, Gruppenarbeiten bewegt und angeregt.

Für den seelischen und körperlichen Ausgleich zum Seminar gab es die Möglichkeit zu Bewegungsspielen, zum inspirierenden wie auch entspannenden Zeichnen, zum Spaziergang, zum Zumba-Fitness Programm, sowie am Abend das traditionelle Grillen und anschließende Lagerfeuer mit Gitarrenspiel. Nach der sehr schönen und lehrreichen Zeit der Gemeinschaft mit Gott und den Geschwistern schien mir unser „Dahinschmelzen“ im überhitzten Bus auf der Rückfahrt vergleichbar mit der Ohnmacht der Jünger im Tal im Gegensatz zum begeisternden Erleben der Verklärung Jesu auf dem Berg. Wie sich eine Fahrt im Autobus bei hochsommerlichen Temperaturen anfühlen würde, in dem die Fenster nicht zu öffnen sind und die Klimaanlage ausgefallen ist, konnte wohl weder Petrus wissen noch Martin Luther, der den Apostel mit den Worten verdeutschte: „Lasst euch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt...“ Auch wenn sich dieser Rat auf das geistliche Leben der Christen bezieht, fand ich das Wort hier durchaus treffend. Das Wort aus Römer 8,28, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken sollen, hatte Steve während der Freizeit mithilfe einer beeindruckenden Geschichte veranschaulicht. Es möge uns in der „Backofen-Hitze“ des Alltags trösten und in der Nähe des himmlischen Vaters halten.

Jürgen Trumann

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